Donnerstag, 31. August 2017

Rezension: `Der Anruf kam nach Mitternacht` von Tess Gerritsen



* * *
Gab es schon mal...















Nach nur zwei Monaten Ehe kommt Sarahs Ehemann Geoffrey bei einem Brand ums Leben. Erst nach seinem Tode erfährt sie nach und nach Dinge über ihn, die ihr klarmachen, dass sie ihren Mann überhaupt nicht kannte.
Anscheinend führte er ein Doppelleben, hatte ordentlich Dreck am Stecken und Sarah fühlt sich benutzt und hintergangen. Als sie auch noch von Nick O`Hara von der Botschaft befragt wird, als hätte sie mit ihrem Mann unter einer Decke gesteckt, ist sie ganz verzweifelt.

Das Buch fängt schön spannend an, doch nach und nach entwickelt es sich immer mehr zu einer Räuberpistole. Plötzlich haben die Behörden, aber auch gefährliche Kriminelle, Sarah im Visier und sie flieht quer durch Europa, teilweise zusammen mit Nick, immer auf der Suche nach Antworten und nicht wissend, wem sie trauen darf.
 Ein paar Klopse sind aber darin, z.B. ein hauptberuflicher Killer wird von ihr mehrmals ausgetrickst und als er mit einer Waffe auf sie zukommt, zu Fall gebracht. Das fand ich alles schon etwas an den Haaren herbeigezogen.
Ich habe mich ziemlich über den Schreibstil gewundert, denn ich kenne Tess Gerritsen als geniale Autorin. Später  hörte ich, dass dieses ihr Erstlingswerk war und neu aufgelegt wurde. Das finde ich ziemlich daneben, dem Leser vorzugaukeln, es handele sich um eine Neuerscheinung, denn auf der Seite steht 1. Auflage 2017.
Das erklärt natürlich auch den relativ schichten Stil und die doch einfach gestrickte Story.
Trotzdem ließ sich der Thriller flüssig lesen und war auf eine Art auch spannend. Ich bezeichne `Der Anruf kam nach Mitternacht` als eine Art Spionageroman mit einer Mischung aus Love and Crime.



 Ich danke Harper Collins Verlag und Netgalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

2 Kommentare:

  1. Guten Morgen,
    ich hatte mir das fast gedacht! War das nicht schon einmal mit einem anderen Buch von ihr?
    In letzter Zeit fällt mir generell auf, dass viele alte Bücher neu verlegt werden oder auch Hardcover, wenn sie als Taschenbuch erscheinen einen anderen Titel haben! (z. Bsp. bei Ismaels Orangen/Der Duft von bitteren Orangen). Das ist sehr verwirrend! :(
    Liebe Grüße
    Martina

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Mich ärgert sowas auch total. Bei Petra Hammesfahr hatte ich das auch mal. Vor allem findest Du nirgendwo eine Info darüber, wenn es z.B. von einem anderen Verlag aufgelegt wird. Dann ist es dort die 1. Auflage... Oder sie ändern den Titel, was ich noch gemeiner finde, denn dann kann man es ja gar nicht vorhersehen.

      Löschen

Bitte beachtet, dass eure Daten beim Kommentieren für diesen Zweck von Blogger verarbeitet, bzw. gespeichert werden müssen. Wenn Ihr einen Kommentar abgebt, erklärt Ihr euch damit einverstanden.